Die beiden Unternehmen möchten so den Weg in eine ökologischere und kreislauffähige Zukunft im Bereich der Lieferdienste ebnen. Während der Pilotphase in Lausanne können ab Mittwoch, 23. September online bestellte Mahlzeiten in einer reCIRCLE BOX geliefert werden. Diese sind wiederverwendbar und können an die etwa 1300 Partner des reCIRCLE-Netzwerks zurückgegeben werden. Nach einigen Wochen soll das Angebot schweizweit verfügbar sein.
Ein Wachstumsmarkt
Eine Studie des Unternehmensberaters McKinsey beziffert den Markt für Essenskuriere auf weltweit 83 Milliarden Euro und geht davon aus, dass die Sparte bis 2021 jährlich 3,5 Prozent zulegen wird – in der Schweiz rechnet man gar bis zu zehn Prozent. (Stand 2019). Corona-bedingt dürften diese Zahlen in diesem Jahr noch höher ausfallen. «Wir haben über zwei Jahre nach einem Lieferdienst gesucht, der gemeinsam mit uns die Mehrweglösung testet. Das Unternehmen Smood kam Anfang 2020 auf uns zu und somit konnten wir konkrete Gespräche führen», erläutert Gründerin und CEO des Start-Ups reCIRCLE, Jeannette Morath, welches darauf spezialisiert ist, kreislauffähiges Mehrweggeschirr für die Gastronomie zu entwickeln. «Am 23. September 2020 startet das Pilotprojekt in der Stadt Lausanne. Kundinnen und Kunden bestellen ihr Menü über smood.ch in einem Partner-Restaurant von reCIRCLE und wählen als Verpackung die reCIRCLE BOX. Die Box kann weiterhin privat genutzt werden oder bei einem der 1300 Partner im Netzwerk von reCIRCLE jederzeit zurück gegeben werden» ergänzt CEO und Gründer von Smood, Marc Aeschlimann. Ziel werde sein, ein System einzurichten, mit dem die reCIRCLE BOX bei der nächsten Lieferung an die Fahrer zurückgegeben werden kann. «Dank dem immer dichter werdenden Netzwerk von reCIRCLE wird es möglich sein, die Retouren in die bestehenden Routen zu integrieren» ergänzt Aeschlimman.
Ein starkes Signal
«Es war unser erklärtes Ziel, einen Lieferdienst in unser Netzwerk in der Schweiz aufzunehmen. Wir sehen in diesem Wachstumsmarkt eine grosse Chance und enorme Hebelwirkung für die Etablierung eines ökologischeren Verpackungsstandards» so die Mehrweg-Pionierin. Mit dem Lieferdienst Smood habe man nun den idealen Partner gefunden, gemeinsam eine Zerowaste-Lösung für Lieferdienste zu realisieren.
Über Smood
Das Schweizer Dienstleistungsunternehmen wurde 2012 in Genf gegründet und ist im Bereich der Premium-Auslieferung von Mahlzeiten und Lebensmittel tätig. Der Lieferdienst beschäftigt in der Schweiz rund 100 Mitarbeitende. Die Kuriere sind angestellt und garantieren ein überdurchschnittliches Serviceniveau. Rund 1500 Restaurants sind an den Lieferdienst angeschlossen. Seit Oktober 2019 ist Smood offizieller Partner der MIGROS und bietet Lieferungen innerhalb von 45 Minuten an.
Smood hat Büros in Genf, Lausanne sowie Zürich und ist bereits in 22 Schweizer Städten vertreten (Genf, Nyon, Lausanne, Montreux, Vevey, Neuchâtel, Bulle, La Chaux-de-Fonds, Yverdon, Fribourg, Luzern, Bern, Basel, Winterthur, Zug, Zürich, St. Gallen, Sion, Martigny, Lugano, Bellinzona, Mendrisio).
Über reCIRCLE
Im August 2016 startete das neu gegründete Start-Up reCIRCLE mit insgesamt 24 Partner im Netzwerk. Aktuell gehören über 1300 Betriebe in der Schweiz, vom Fine Dining-Restaurant in Firmen über den Kebabstand und dem Foodtruck im Quartier bis zu Systemgastronomie-Unternehmen, der Bewegung an.
Das Konzept von reCIRCLE ist simpel, aber durchdacht: Der Kunde nimmt für sein Takeaway-Menü eine der wiederverwendbaren reCIRCLE-Boxen. Nach der Verpflegung aus der Box gibt er diese einfach bei den teilnehmenden Partnern von reCIRCLE ab oder behält die Box zur erneuten Verwendung. Eine Box kostet 10 Franken. Produziert werden die Boxen in der Schweiz, ab diesem Jahr klimaneutral. Jeannette Morath: «Täglich sind in der Schweiz rund 50’000 Boxen im Umlauf, das heisst, es werden 50'000 Einwegschalen ersetzt. Das sind 1’000 vermiedene Abfallsäcke an einem einzigen Tag. Und täglich kommen mehr dazu».
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