Der mikroskopisch kleine Einzeller Spirulina bewohnte bereits vor dreieinhalb Milliarden Jahren unseren Planeten. Heute ist er vor allem als Nahrungsergänzungsmittel bekannt: Sportler, Gesundheitsbewusste und Genesende schwören auf die regenerierende und stärkende Wirkung des Cyanobakteriums. Mit «Spiruline SwissMade» hat sich 2017 erstmals eine Schweizer Firma ausschliesslich auf die Kultivierung von Spirulina spezialisiert. Was als Crowdfunding-Projekt begann, entwickelt sich zu einer Erfolgsgeschichte: Das Start-up blickt bereits auf die zweite ertragreiche Erntesaison zurück.
Hohe Reinheit dank Aquakultur
Spirulina gedeiht natürlich in den Seen der äquatorialen Länder. «Diese Bedingungen reproduzieren wir im 700 m2 grossen Becken in unserem Gewächshaus», so Stéphane Sasvari, Gründer von «Spiruline SwissMade». Die kontrollierte Gewinnung an Land erfolgt nach strengen Qualitätskriterien und garantiert eine hohe Reinheit des Produktes. Der Anbau findet zwischen April und Oktober statt, wenn das Wasser dank natürlicher Sonneneinstrahlung die notwendige Temperatur über 18 Grad Celsius erreicht. Im leicht gesalzenen, nährstoff-angereicherten Milieu mit dem hohen pH-Wert gedeihen die Cyanobakterien. Sie besitzen die Fähigkeit zur Photosynthese und wandeln das beigegebene wachstumsfördernde CO2 in Sauerstoff um. «Das Aquafarming erfolgt nach strengen Qualitäts- und Hygienekriterien, weshalb die Spirulinakultur eine hohe Reinheit aufweist», so Sasvari, der die Biomasse jeden Morgen erntet und zu verzehrfertigen Flocken weiterverarbeitet. Für den Vertrieb von «Spiruline SwissMade» ist sein Geschäftspartner Wolfgang Sickenberg zuständig.
Die Flocken mit dem leicht salzigen Geschmack können mit jedem Gericht oder Getränk eingenommen werden. Sie enthalten fast 70% Protein, sämtliche essentiellen Aminosäuren, Eisen, Mineralien sowie die Vitamine A, B, E und K. Pigmente wie Chlorophyll sollen Zellmutationen verhindern und krebserregende Giftstoffe reduzieren, Phycocyanin vor Bluthochdruck schützen und das Immunsystem stärken, Antioxidantien Infektionen vorbeugen und bekämpfen. Die ernährungsphysiologische Wirkung von Spirulina ist unterdessen bewiesen, war den Azteken jedoch bereits vor fast fünfhundert Jahren klar: Sie beobachteten, wie sich die eleganten Flamingos mit frischen Einzellern aus dem See ernährten und machten das «grüne Gold» in der Folge zu einem festen Bestandteil ihres Speiseplans.
Hinter dem jungen Unternehmen, das die Spirulina-Biomasse produziert, stehen Stéphane Sasvari und Christophe Simon mit einem gemeinsamen Ziel: Schweizerische Spirulina züchten und die Öffentlichkeit für das Supernahrungsmittel mit wachsendem Erfolg sensibilisieren. Seinen Sitz hat das Unternehmen in Lonay, in der Nähe von Lausanne. Spiruline SwissMade wurde im Juni 2017 gegründet.
Filmbeiträge auf Facebook von Spiruline SwissMade
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