21.12.21

Das Park Hotel Vitznau gedenkt der Hotel-Pioniersfamilie Bon

Die Familie Bon gehört zu den Hotelpionieren des 19. Jahrhunderts. Hotels wie das Suvretta House in St. Moritz oder das Park Hotel Vitznau, gehörten zum Imperium der weitsichtigen Familie rund um Anton Bon (1854-1915). Im Parkwäldchen neben dem Park Hotel Vitznau wurde nun feierlich ein Gedenkstein der Familie Bon eingeweiht. Anwesend waren auch David R. Bon, ein Enkel (3. Generation) von Anton Bon sowie Peter Bally, ein Urenkel (4. Generation) und während 30 Jahren Direktor des Park Hotel Vitznau.

 


Bild v.l.n.r: Feierliche Einweihung: Urs Langenegger, General Manager des Park Hotel Vitznau, David R. Bon, Enkel (
3. Generation), Junia und Peter Bally, Urenkel (4. Generation) und langjähriges Direktionsehepaar des Park Hotel Vitznau.

 

Die Familien Bon und Bally

Anton Bon wurde am 5. April 1854 in Bad Ragaz geboren. Sein Vater war Sägemeister und Gemeindepräsident von Ragaz. Anton Bon besuchte das Gymnasium in St. Gallen und erhielt später seine Ausbildung im Kur- und Quellenhof in Bad Ragaz. Dort lernte er seine Ehefrau Maria Nigg kennen. Sie hatten sieben Kinder: Maria (1880–1880), Anton Sebastian (1881–1959), Hans Rudolf (1882–1950), Primus Benedikt (1884–1974), Maria Flora (1885–1957), Rudolf (1887–1979) und Fritz (1889–1953). 1879 übernahmen Anton und Maria Bon-Nigg die Leitung des Bodenhauses in Splügen. Mit der Eröffnung des Gotthardtunnels 1882 nahm der Tourismus am Splügenpass ab. Anton und Maria Bon zogen in die Zentralschweiz und kauften das Luxushotel First auf der Rigi. Da den Hotelgästen kein flacher Wanderweg zur Verfügung stand, baute Anton Bon den Felsenweg am Schild. 1892 kaufte Anton Bon die Pension Pfyffer in Vitznau. Die Pension wurde 1861 durch Friedrich Pfyffer von Altishofen (1837 – 1870) gebaut.
In den Jahren 1902/1903 baute Anton Bon das Park Hotel in Vitznau. Mit dem Bau beauftragte er den Architekten Karl Koller. Den Bau des Suvretta House in St. Moritz realisierte Anton Bon mit dem Engländer Charles Sidney Goldmann. Nach dem Tod von Anton Bon am 24. Januar 1915 wurde das Suvretta House in St. Moritz und die weiteren Familienbetriebe von seiner Ehefrau Maria und Sohn Hans geleitet. Anton Bon wurde auf dem Friedhof in Vitznau beigesetzt.


Anton Bon und Maria Bon Nigg


Das Park Hotel Vitznau blieb im Besitz der Familie Bon. 1968 kam Peter Bally (Urenkel von Anton Bon) nach Vitznau. 1970 kaufte er das Hotel und verkaufte es 1980 weiter an Rudolf-August Oetker. Peter und Junia Bally leiteten den Hotelbetrieb als Direktionsehepaar bis 2004. 2009 kaufte Peter Pühringer das Hotel, das in mehreren Jahren Bauzeit eine umfassende Sanierung erhielt. So werden die lange Hoteltradition und die Pionierleistung von Anton Bon weitergetragen.


Der Gedenkstein der Familie Bon erhielt einen Ehrenplatz

Offizielle Einweihung des Rundweg der kleinen Wahrheiten
Im Spätsommer diesen Jahres, verwirklichte das Park Hotel Vitznau zusammen mit dem Philosophen, Schrifsteller und Yogalehrer Ben Rakidzija alias «Raki» einen Philosophenweg mit 21 ausgesuchten, klugen Gedanken, welche zum Nachdenken anregen und am Wegesrand auf Tafeln festgehalten sind. Während einer dreijährigen Auszeit in Stille, verfasste Raki «Das Buch der kleinen Wahrheiten» (erschienen im Karl Rauch Verlag, 2020). Der rund 30-minütige Rundweg ist auch für Nicht-Hotelgäste zugänglich.

Das Grabmal von Anton und Maria Bon-Nigg auf dem Friedhof in Vitznau erinnerte viele Jahre an einer der grossen Schweizer Hotelpioniere. Die Nachkommen entschieden sich, das Grab auf dem Friedhof in Vitznau aufzulösen. In einer schlichten Feier erhielt der Grabstein von Anton und Marie Bon einen Ehrenplatz im Parkwäldchen, der sich beim Hotel, das Anton und Maria Bon vor bald 120 Jahren bauten, befindet.

Über Raki und das Buch
«Mit Raki verbindet uns eine langjährige Partnerschaft. Bei einem seiner Yoga-Retreats kam dann die Idee auf, dass sein Buch mit prägnanten Aphorismen, zum Nachdenken anregt und sich viele Menschen heutzutage, sich diese Zeit nicht nehmen, auf diese Weise kleine Auszeiten zu machen. So haben wir von den knapp 500 Aphorismen im Buch zur Lebensweisheit, 21 davon ausgewählt und auf Tafeln am Wegesrand festgehalten, welche nun alle Interessierten begleiten», erzählt Urs Langenegger, seit 2011 General Manager im Park Hotel Vitznau. «Das Buch ist übrigens ein schönes Geschenk», so Urs Langenegger weiter.



Der Rundweg
Ausgesteckt ist der Philosophenweg als kleiner Rundweg vorbei an Farnen, weit ausschlagenden Wurzeln und kleinen Wasserfällen. «Der Rundgang dauert rund 30 Minuten. Dazwischen gibt es auch immer wieder Gelegenheiten und Möglichkeiten zum Nachdenken, Geniessen und Sein», freut sich Raki.

www.parkhotel-vitznau.ch
 

Kontakt

ESTHER BECK PUBLIC RELATIONS

Bellevuestrasse 57

CH-3095 Spiegel b. Bern

[email protected]

+41 (0)31 961 50 14

 

Impressum Datenschutz